Das Kunstprojekt sozialpalast 2017
Hadiqa
Konzertvorschau:
Am 13.10. ab 20:00 Uhr mit Mary Ocher!
Am Freitag dem 13.10. gibts im Hadiqa the big Thanksgiving-Nightmare on H.Street Special: The Sheshaman of QueerPop Mary Ocher will be solo at epiano and comes with nearly everything you can imagine or not: forget about your commonly used term of harmony and the taste of every fruit you have eaten before! Mary will bring a different kind of!
A pastthanksgiving ceremony in sozialpalästina, and an absolutly MUST DO!!!
Support: Mmmmmurphy, das Gehölz. Aftershow: Djane Helene Ficker
Das Kunstprojekt sozialpalast 2017
Hadiqa 690
Eine Brache wird Nutzgarten, wird Kunstort.
Am 18.08. ab 20:00 Uhr LIVEKONZERTE!
Live on stage:
YENGA (psychedelic jazz rave aus Enschede/NL)
ADHS (Noise/Hardcore, MS)
Dan Fairhurst (Voice and Guitar, Cardiff/Wales)
ab 20:00 Eintritt frei, gerne Spende!
ab 00:00 party on!
Präsentiert von sozialpalast und:
Onbones Collective (Münster)
zu YENGA (psychedelic jazz rave aus Enschede/NL)
Inspiriert durch Künstler wie Underworld, Cinematic Orchestra und Floating Points, kombiniert YENGA trippende beats mit schimmernden Vibrafon Klängen und kreischenden Synths. Progressives Songwriting trifft auf unschuldig verspielte, und dennoch energetisch-aggressive Gesangslinien. YENGA nimmt Dich mit auf eine Reise, die sich wankelmütig zwischen Traum und brutaler Realität bewegt.
YENGA sind: Stella Polaris, Sietse Iedema, Niko Dolle, Moritz Nixdorf
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zu ADHS (Noise/Hardcore, MS)
"Drei Menschen aus Münster haben sich mit Telecaster, Fretless Bass und Blastbeats zusammengeschlossen und praktizieren auf der Bühne Verhaltenstherapie im Namen von Satan. Setz deine Medikamente ab. Tritt aus der Gemeinde aus. Abuse Drugs Hail Satan."
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zu Dan Fairhurst (Voice and Guitar, Cardiff/Wales)
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zu Arkay (Duo, Voice, Guitar, Enschede/NL)
Arkay, songwriters Richard Klink and Fee Reynaert, combine there musical strengths. With vocal harmonies and blending acoustic guitars they display their train of thought, slightly absurd and rich of imagination. They take various forms while searching for the right way of living their lives in this turbulent world. Not afraid to find themselves outside of the box, they like to switch between different kinds of music styles. The listener will be challenged to look at the world a little bit differently or to turn it upside down.
Inspired by artists like Patrick Watson, Thom Yorke and Damien Rice.
Inseln entstehen aus dem Nichts!
Das Flurstück 690 ist eine Grünfläche an der Zufahrt des Güterbahnhofs in Münster.
Es umfasst ca. 600qm und liegt unmittelbar angrenzend an die nördlich verlaufenden Gleisanlagen. Einerseits versteckt, ungenutzt und unbekannt, andererseits jedoch enorm zentral gelegen im städtischen Raum.
Hier, wo im Sommer viele Menschen die Hafenstraße entlang strömen, zum Stadthafen und Hansaviertel, zum Hawerkamp, zum Cineplex und in anderer Richtung zum Bahnhof und zum Gleis 22, befindet es sich an einem absolut urbanen Hotspot Münsters.
„Die Gleichzeitigkeit des zentralen und dennoch unbekannten Ortes macht dieses Grundstück so interessant.“ Und es verwundert in der Tat, dass ein solches Objekt in Münsters zentraler Lage bisher so vollkommen übersehen wurde.
„Dies ist ein Beleg für die Möglichkeit des unentdeckten Ortes in der Stadt.“
Nun wird sozialpalast dieses Grundstück für die soziale Kunst und Kultur erschließen und öffnen.
Denn das Grundstück bringt noch etwas interessantes mit sich: In seiner erhöhten und unerhört offenen Lage, betont durch eine hüfthohe Mauer, wirkt das Grundstück wie eine große Terrasse, fast wie ein Bühne.
Und sozialpalast sucht für seine Kunstaktionen stets bühnenhafte Orte. Orte, die so oder so Elemente von Bühne bereit halten. „Wir nehmen uns häufig solche Orte vor, die wir durch wenig Zutun in eine Kunstbühne verwandeln.“ Das ist ein Aspekt beim sozialpalast. „Der andere ist der Begegnungsort für Menschen, der soziale Kunstraum.“, „Dieses Grundstück erfüllt beides!“
Ab Februar 2017 wird sozialpalast die brachliegende Grünfläche formal zu einem Nutzgarten umwidmen und mit künstlerischen Mitteln einen soziokulturellen Kunstort gestalten.
Imad wird vor allem die gärtnerische Ausgestaltung des damit in Verbindung stehenden Gartenbetriebs umsetzen: Hochbeete, Kompost, Hühnerstall und vielleicht auch eine Schafherde.
„Wir werden diesen Garten in einen Kunstraum verwandeln, wo Elemente aus 10 Jahren sozialpalast zum Einsatz kommen: Wohnwagen, Deckenlampen und U-Bahnschilder. Und die beiden Straßenplakatwände für Videoprojektionen sind auch schon wieder da!“
Und der Name Hadiqa?
Hadiqa heißt auf Arabisch Garten. Wir werden hier einige Pflanzen anbauen, die in Deutschland noch unbekannt und fremd sind, wie etwa Khobeza, Moulikheya oder auch Foul.
Der Garten hat bei gutem Wetter im Sommer bis zu 10 Stunden Sonne. „Das ermöglicht uns sogar den Anbau mediteraner Pflanzen des östlichen Mittelmerraums.“, so Imad.
Das Kunstprojekt sozialpalast 2017
sozialpalast eröffnet den Hadiqa!!
Freitag, 07.07. // 19.00 Uhr
Mit dabei sind allesamt Bühnenleute aus 11 Jahren sozialpalast: Allen voran Johann König, aber auch Tom Liwa und Daniel Geissmann. Und nicht zuletzt das Duo "Kaum ein Vogel" aus Münster.
Für Johann König ist der Güterbahnhof in Münster in diesem Zusammenhang ein nicht ganz unbekannter Ort: Vor genau 10 Jahren beim Kunstprojekt sozialpalast 2007 sass er allein und irgendwo in einem engen verranzten Proberaum im riesigen Keller-Proberaum-Areal unter eben diesem Alten Güterbahnhof, während ein Publikum von über 1000 Menschen oben vor einer Grossflächenwerbeplakatwand stand. Auf dieser Plakatwand wurde das Kamera-Livebild plus Ton von Johann , unten aus dem klaustrophobisch schönen Proberaum gezeigt, wo ausser Kamerafrau und 2 Musikern und einer Flasche Bier in seiner Hand sonst niemand war.
In dieser Abgeschiedenheit einerseits, aber dem Wissen um des Publikums oben andererseits haute Johann einfach mal die Skizze von "Dialog mit einem Kind" heraus. Wie er sich das damals getraut hat, ist heute nur schwer zu erklären.
Übrigens war 2007 in Münster genauso Skulpturprojekte-Jahr. Und kein geringerer als Timm Ulrichs war bei Johanns Auftritt damals auch vor Ort. Wir konnten ihn forschend und die Plakatwand ertastend unmittelbar neben Johanns Videolivebild sehen, wo er die einfache, konfrontative Publikumsposition natürlich überwand und die skulpturale Qualität der Installation sofort begriff.
O-Tone Ulrichs: "Im Sommer 2007, zeitlich parallel zu den „skulptur projekten münster“, hatte ich Gelegenheit, im Areal des Bahnhofs von Münster eine weiteres Großprojekt des „Sozialpalastes“ mitzuerleben, und auch hier zeigte sich, dass der Gruppenname zugleich Programm ist, und dies auf ganz unerwartete Art und Weise: Die Musiker und Autoren realisierten ihre Stücke in für die Besucher unzugänglichen Übungsräumen, und diese Aufführungen wurden als Live-Übertragungen nach außen projeziert. Das ergab eine seltsame, irritierende Atmosphäre, da die Akteure ohne Zuschauer und -hörer auftraten und das Publikum nicht sicher sein konnte, nicht durch Bild- und Tonkonserven düpiert zu werden. Das war für alle Beteiligten eine spannende, neue Erfahrung, weit über den Unterhaltungs- und Kunstwert der einzelnen Aufführungen hinaus."
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Und Johann sass ja oft im sozialpalastigen Skulpturevent. Beim allerersten etwa, 2006 und auch dort schon allein in der grossen Osmohalle, während das Publikum draussen vor der Halle stand. Und dann wieder 2008 im legendären Wohnwagen. Dann 2010 im Wartehäusschen auf dem Hauptbahnhof, Bahnsteig 9/12. Dann ganz toll 2013 im Gasometer!
Und in dieser Reihe hatten wir auch Tom Liwa, der vorher schon genau wie Johann den medialen Wohnwagen bespielt hat.
Und Tom kann genauso wie Johann situationistisch aufgreifen, was die inszenierte Rauminstallation hergibt. Dabei folgt er dem Prinzip des Kammerspiels, bzw. der intimen Kammermusik, welches ein häufiges beim sozialpalast ist. Tom Liwa war auch 2014 beim Autoradio Kultur derjenige, welcher den musikalischen Link zu Marokko geklickt hat, den wir nun 2017 in unserem Hadiqa aufgreifen.
Tom wird zusammen mit anderen Musiker_innen u.a. mit Daniel Geissmann und Rachid Dalil von Fleurs de Ziryab improvisieren; auch Daniel saß schon häufiger auf einer sozialpalast-Bühne. Musique du monde for peace and love and all!
Und dann haben wir das Newcomer-Duo "Kaum ein Vogel". Martin aka Hans Vogel war bereits mit seiner U 3000 - Schlingensiefanspielung in der sozialpalast U-Bahn Station unter dem Schlossplatz aktiv. Dies war eine multisoziale Darstellung aus den Elementen Theater, Performance, Teilhabe und Protest. Dann waren "Kaum jemand" beim Tourstart des MUSIK CONVOY 2016 in Münster-Kinderhaus dabei und bespielten ein breites und buntes Kinderpublikum. Im Garten wird Herr Vogel warten auf seinen Partner "Kaum Jemand" alias Michael H.. Zusammen sind sie dann "Kaum ein Vogel". Sie verbinden Kabarett mit Lyrik und Comedy mit Chanson und freuen sich ganz besonders auf Johann!
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